Sachverständige für
ganzheitliche Gebäude
Heizungsoptimierung
Bei der Heizungsoptimierung geht es darum alte Pumpen, die sich nicht auf die Wärmebedürfnisse des Gebäudes einstellen können und viel Strom verbrauchen, auszutauschen, ungedämmte und unzureichend gedämmte Rohrleitungen neu zu dämmen und die Heizungsanlage so einzuregulieren, dass eine gleichmäßige Wärmeverteilung und angemessene Wärmeerzeugung im Gebäude statt findet.
Je nach Alter der Heizungspumpen können diese nur per Hand ein/aus oder in Stufen geschaltet werden und benötigen sehr viel Strom, da diese z.T. hohe Leistungsaufnahmen besitzen und das ganze Jahr durchlaufen, weil sie vergessen werden im Sommer auszuschalten.
Werden die Pumpen durch Hocheffizienzpumpen, die ihre Leistung bis auf Null an den Bedarf im Gebäude anpassen, ausgetauscht, so können erhebliche Stromeinsparungen erzielt werden.
Die Berechnung und Ausführung für den sogenannten hydraulischen Abgleich erfolgt in folgenden Schritten:
- Für jeden Raum wird die Wärmemenge bestimmt, die der Raum nach Nutzung (Schlafen, Wohnen, Essen, Abstellraum..), Klimabedingungen des Standortes und der Wärmedurchgänge der Bauteile benötigt.
- Leistungsermittlung der vorhandenen oder zu installierenden Heizkörper
- Vergleich der Heizkörperleistung mit der die der Raum benötigt.
- Ermittlung aller "Fließwiderstände" der Einbauteile und Rohrleitungen in der Heizungsanlage.
- Erforderliche Pumpenleistung bestimmen.
- Durch Berechnung wird die sogenannte Vorlauf- und Rücklauftemperatur (die Wassertemperatur, die in den Heizkörper rein und raus läuft) ermittelt, die notwendig wird um alle Räume in dem Gebäude ausreichend warm zu bekommen. Hierbei ist wichtig, dass die Rücklauftemperatur in einem bestimmten Bereich liegt.
- Bei der vorgenannten Berechnung wird ebenfalls berechnet wie die Ventile an jedem Heizkörper einzustellen sind, damit dieser nur soviel Wärme bekommt, wie der Raum benötigt (siehe hierzu auch die nachfolgende Graphik).
Abbildung aus der Broschüre „Heizungsoptimierung mit System – Energieeinsparung und Komfort“; © VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e. V., Berlin (www.vdzev.de)